Angelspot: Spundwand

Spundwände sind seit der Industrialisierung ein beliebtes Raubfisch(angler)revier. Spundwände sind interessante Aufenthaltsorte für Kleinfische und der Natur entsprechend schauen hier auch größere Raubfische vorbei. Spundwände ragen in der Regel mehrere Meter senkrecht in die Tiefe. Gummifischköder kann man hier über den Grund schleifen oder über den Grund jiggen, d.h. man liftet die Rute an, um den Gummifisch über den Grund springen zu lassen.

Den Köder über den Grund schleifen

Ebenfalls erfolgsversprechend ist es auch den Köder über den Grund schleifen zu lassen. Dabei zieht man den Köder im Prinzip hinter sich her, indem man die Spundwand in eine Richtung abläuft. Lange Spundwände kann man auf diese Weise systematisch befischen.

Vorsicht nicht nur vor Raubfischen

Gummifische, Spinner, Wobbler und auch Blinker können fächerförmig von den Spundwänden ins Wasser geworfen werden. Achte auf der Spundwand jederzeit auf Taue von Schiffen oder Gegenstände im Wasser. Besonders Nachts lauern beim Auswerfen manchmal unschöne Überraschungen. Achte auch auf deine Schritte – die Spundwände sind häufig sehr hoch.


Die besten Köder für die Spundwand

Es werden ausschließlich künstliche Raubfischköder empfohlen, da sie zum Spinnfischen auf Barsch, Zander und Hecht am besten geeignet sind. Die Köder können unterschiedlich geführt werden und die Vorlieben sind sehr individuell. Du solltest unbedingt viele Raubfischköder ausprobieren und Lieblingsköder aufbauen.

Wetter und Tageszeit als Faktoren für die Farbauswahl

Als Faustregel gilt, dass helle & natürliche Köder eingesetzt werden, wenn die Sonne scheint und der Himmel blau ist. Ein heller Köder steht dann im Kontrast zum dunkleren, blauen Himmel – wenn man vom Gewässergrund nach oben schaut (quasi Fischperspektive). Der Köder taucht somit im Blickfeld der Raubfische auf und gewinnt an Interesse. Dunkle Köder werden folglich eingesetzt, sobald der Himmel wolkenbedeckt, bzw. hell-grau ist. Ein dunkler Köder steht dann im Kontrast zum helleren, bewölkten Himmel. Nachts und in trüben Gewässern können auch grellere Farben eingesetzt werden. Die Köder blitzen dann verführerisch im Wasser auf.


Spinner


Gummifische

  • Gummifischgröße für die Stadt: 3-7 cm (Barsch), 7-15 cm (Barsch, Zander, Hecht)
  • Aktionsbereich: Mittelwasser/Gewässergrund
  • Gewicht: in Fließgewässern Bleiköpfe ab 12 g verwenden (bis über 30 g in starken Strömungen)
  • Farben: tagsüber hell=helle/natürliche Köder; tagsüber bewölkt/nachts=dunkle Köder; trübes Gewässer/nachts=grelle Köder
  • Angelmethode: Spinnfischen, den Köder aktiv auswerfen & einholen und dabei Einleiern, Faulenzen, Jiggen oder Twitchen


Wobbler

  • Wobblergröße für die Stadt: 3-7 cm (Barsch), 7-15 cm (Barsch, Zander, Hecht)
  • Aktionsbereich: Oberflächenwasser/Mittelwasser (exakt flachlaufend bis 1 m und tieflaufend bis 7 m)
  • Gewicht: in Fließgewässern Wobbler ab 10 g verwenden, das Gewicht wird auch durch flachlaufende oder tieflaufende Wobbler beeinflusst
  • Farben: tagsüber hell=helle/natürliche Köder; tagsüber bewölkt/nachts=dunkle Köder; trübes Gewässer/nachts=grelle Köder
  • Angelmethode: Spinnfischen, den Köder aktiv auswerfen & einholen und dabei Einleiern, Faulenzen oder Twitchen. Gelegentlich seitlich in die Rute schlagen, dass lässt den Wobbler verführerisch ausbrechen.


Blinker


Zielfische an der Spundwand in der Stadt

Du solltest im Vorfeld die Mindestmaße und Schonzeiten für dein Gewässer prüfen. Alle Einzelheiten dazu findest du auf deinem Fischereierlaubnisschein (Gastkarte/Tageskarte), den offiziellen Seiten der Fischereiverbände/ -vereine der Bundesländer sowie häufig auch im Fischereischein selbst. Die typischen Raubfische in der Stadt sind Barsch, Zander und Hecht.

Barsch
Zander

Fängig, aber seltener beim Spinnfischen an der Spundwand sind: Döbel, Rapfen, Brasse, Wels, Hecht


Dinge, die man beim Streetfishing immer dabei haben sollte