Angelrute zum Angeln in der Stadt

In diesem Beitrag findest du Tipps zur Auswahl einer Angelrute für städtische Gewässer. Beim Spinnfischen in der Stadt benötigst du eine Angelrute, mit der du jederzeit Kontakt zum Köder halten kannst. Dafür muss die Schnur auf Spannung gehalten werden und die Angelrute weich genug sein, damit du den Köder in der Rute spürst, z. B. den rotierenden Spinner oder den Bleikopf eines Gummfischs, wenn er auf den Grund aufschlägt. Nur so bemerkst du beim Raubfischangeln die Anbisse auf den Köder.

Die ideale Rute zum Angeln in der Stadt

Die richtige Angelrute muss aber auch hart genug sein, um die robusten Raubfischmäuler erfolgreich haken zu können (Raubfische benötigen einen kräftigen Anhieb). Bei zu harten Angelruten jedoch – beispielweise Brandungsruten mit Wurfgewichten über 80-120 g – merkst du die Anbisse nicht und der Fisch spuckt den Köder wieder aus.

Extrem weiche Ruten – z. B. Forellenruten mit 2-8 g Wurfgewicht – sind für städtische Raubfische, wie Zander, Barsch und Hecht auch eher ungeeignet. Hier verpufft die Energie des Anhiebs in der biegenden Rute – statt im harten Raubfischmaul. Auch Rutenbrüche können dann die Folge sein.

Das Angeln mit vielen Standortwechseln lässt Angler zur Spinnrute greifen. Die Spinnrute ist konzipiert für das aktive Angeln mit künstlichen Raubfischködern. Die ideale Spinnrute für die Stadt lässt sich über das Wurfgewicht, die Rutenlänge und das Rutengesamtgewicht eingrenzen.

Kennzahlen einer Allround Spinnrute für die Stadt
Kennzahlen einer Spinnrute für die Stadt

Die ideale Länge einer Spinnrute für die Stadt

Die Länge der Spinnrute sollte zwischen 210 cm und 270 cm liegen. In einer urbanen Gegend mit tiefen Brücken und vielen Bäumen hat eine kurze Rute zwar Vorteile, aber mit einer langen Rute kann man deutlich weiter auswerfen. Und das ist in einer Stadt (mit Steinschüttungen) deutlich vorteilhaft. Mann muss also einen idealen Kompromiss finden: Rutenlänge vs. Wurfweite. Hier entscheiden auch standortspezifische Gegebenheiten.

Warum das Wurfgewicht der Rute wichtig ist

Die Angabe des Wurfgewichts hilft die idealen Köder auszuwählen. Es sagt aus, wie gut der Köder mit der Angelrute interagieren wird. Das Gewicht des Köders (inkl. Bleikopf) sollte immer innerhalb des angegebenen Wurfgewichts bleiben. Beim Spinnfischen muss Köderkontakt gehalten werden, um die Anbisse zu spüren, daher muss das Material aufeinander abgestimmt sein.

Für eine Stadt mit Fließ- und Standgewässern eignet sich ein Wurfgewicht zwischen 10-60 g. Über die Zeit kann man sich verschiedene Rute aufbauen, die noch spezieller auf ein Gewässer oder eine Fischart ausgelegt sind.

Leichteres Gerät ist bei häufigen Standortwechseln besser

Das Gewicht der Rute (ohne Rolle) sollte zwischen 150-200 g liegen. Beim Spinnfischen wirft man ständig den Raubfischköder aus, daher empfiehlt sich eine leichtere Rute, um langsamer zu ermüden.


Spinnrute ‚Budget‘

  • Marke: SHIMANO
  • Modell: Angelrute Spinnrute – FX XT
  • Wurfgewicht: 14-40 g
  • Länge: 270 cm
  • Rutengewicht: 221 g


Spinnrute ‚Allrounder‘

  • Marke: Daiwa
  • Modell: Angelrute Spinnrute – Ninja X Spin
  • Wurfgewicht: 15-50 g
  • Länge: 270 cm
  • Rutengewicht: 180 g


Spinnrute ‚Premium‘

  • Marke: Jackson
  • Modell: Angelrute Spinnrute – The Mate
  • Wurfgewicht: 10-60 g
  • Länge: 240 cm
  • Rutengewicht: 144 g


Teleskoprute oder Steckroute

Angelruten können aus zwei Teilen zusammengesteckt (Steckrute) oder aus einem Teil herausgezogen werden (Teleskoprute). Die durchgehende Aktion (Köderkontakt) und die hohe Belastbarkeit (Biegeverhalten) der Steckrute, machen sie am Ende für das Streetfishing besser geeignet. Eine hochwertige Teleskoprute eignet sich besser zum Reisen und kann daher die Angelausrüstung komplettieren.